Die Clubgeschichte 1987 - 2011

 

Ja, liebe Zuchtfreunde, es ist kaum zu glauben, aber doch wahr, unser Club wird 100 Jahre. Sicherlich ein guter Grund um ein großes Engländer-Fest mit Freunden zu feiern. Aber bevor es soweit ist, liegt noch eine Menge Arbeit für den Vorstand an. Natürlich sollen auch die Züchter und Mitglieder eingebunden werden.

Nach den „Superschauen“ der letzten Jahre glaubt wohl mancher, es gehe nun alles von allein. Dem war und ist nicht so. Also „Ärmel hoch und ran“ heißt die Devise.

So wurde die Jubiläumsschau 75 Jahre ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Clubs. 829 Engländer dankten durch ihr Erscheinen den vielfältigen Bemühungen des 1. Vors. W. Vogel und seiner Familie.

Man kann sagen, diese Schau war der Beweis für die Lebendigkeit des Clubs. Natürlich war auch der Züchterabend vom Feinsten. Es wurde mit Freunden von nah und fern sowie vielen ausländischen Engländer-Freunden gefeiert. Eben wie bei einer intakten Familie. Wie gut die Fete war, mag eine kleine Episode am Rande verdeutlichen. Nachdem die Tiere ausgesetzt waren, nahm der Sieger bei den Zwergen, - auf 1,0 schwarz CSB - noch einen kleinen Abschiedstrunk und dann ging es ab nach Hause. Beim Stop bei Köln dann der große Schreck – war doch der Korb von Manni weg. Der stand in Breckenheim. Nach einigen Telefonaten war alles klar. Manni konnte seine Tiere am nächsten Tag bei der Bahn abholen. Soviel zum Züchterabend.

Wir waren aber mit unseren Runners auch auf fast allen führenden Schauen mit bestem Erfolg vertreten. Schauen sind und bleiben eben das Schaufenster der Rassegeflügelzucht und tragen dazu bei, dass man uns sieht und der Züchter den verdienten Lohn und die Anerkennung bekommt.

Mit Stolz und Freude konnten wir auf der HCS in Recklinghausen fast 800 Engländer vermelden. Trotz einiger Probleme konnte man sagen – es war eine gelungene HCS.

Natürlich besteht das Clubgeschehen nicht nur aus dem Ausstellen, nein auch organisatorische Dinge sind notwendig und wichtig. Hier müssen wir besonders die Weiterbildung unserer S.R. beachten und dieses besonders unter dem Gesichtspunkt der sich stets ändernden Qualität unserer Engländer. Kein leichtes Unterfangen, aber dank des großen Einsatzes der Verantwortlichen, hier sei besonders der Zuchtwart erwähnt, gelingt dieses meistens.

Die HCS ’89 in Hamburg wird vielen noch in Erinnerung sein, es war einfach „saukalt“. Dies machte nicht nur 459 Tieren zu schaffen, nein, auch die S.R. hatten Probleme, letztlich war aber auch Hamburg eine Reise wert, zumal unsere J H V in Hamburgs höchstem Bauwerk, dem Fernsehturm, stattfand. Es war eine bedeutende Versammlung, deutete sich hier ein Wechsel des 1. Vors. an.

Ein auch für den Club überraschendes Ereignis hielt uns und die Welt in Atem, denn die Mauer in Berlin fiel und Deutschland war wieder vereint. Ein wunderbarer Tag. Nur kurze Zeit später kam es zu ersten Besprechungen und schon bald waren auch wir aus Ost und West wieder vereint. Wie sich schon bald zeigen sollt zum Vorteil für uns alle. Zu diesem Thema wird an anderer Stelle ausführlich berichtet.

So wurden aus vier nun sechs Gruppen. Die Gruppen sind und bleiben die Keimzelle des Clubs. Nicht nur Versammlungen werden abgehalten, auch attraktive Gruppenschauen werden veranstaltet. Für viele eine gute Gelegenheit mit ihren Tieren zu glänzen, manchmal aber eher auch nicht. Dann heißt es, die Fehler bei der Zucht abzustellen.

Vor allem aber stärken die Gruppen den Zusammenhalt und das „Wir-Gefühl“.

Dann waren wir erstmalig in Erding zu Gast. Das war schon etwas Außergewöhnliches für alle Beteiligten und auch der Beginn einer neuen Ära für den Club, haben sich doch hier erstmalig die Zuchtfreunde aus den neuen Bundesländern beteiligt. Hier begann der Ausbau alter und neuer Freundschaften. Man kann sagen, es war für den Club ein historisches Ereignis.

Unsere HCS hatten eigentlich immer den Charme eines Familienfestes. Nicht anders war es in Rabenau, dank des starken persönlichen Einsatzes der jeweiligen ausrichtenden Gruppe. 670 Engländer bewiesen das und so reihte sich Rabenau würdig in den Reigen der HCS ein.

80 Jahre Club feierten wir in Oelde mit 807 Engländern. Es bestand eine gewisse Unsicherheit ob der Reithalle, diese aber zu Unrecht wie sich zeigen sollte. Kurz gesagt, es war optimal.

Besonders erfreulich war die Tatsache, dass hier ein Jungzüchter das begehrte CSB erringen konnte, auf einen 1,0 weiß. Eine auch für den Club wunderbare Sache.

Es ist immer etwas schwierig nach einem solchen Höhepunkt eine HCS auszurichten und so konnte man mit 527 Tieren in Dinklage durchaus zufrieden sein, war es doch eine harmonische und somit eine würdige HCS. Hier konnte man einmal mehr sehen, wie wichtig persönlicher Einsatz und persönliche Verbindungen sind. Ja und dann war sie da, nämlich die 1. HCS in den neuen Bundesländern, angeschlossen der VDT-Schau in Erfurt. Man muss es klar sagen, hier begann für uns und für den Club eine neue Ära, zeigten doch hier schon einige Zuchtfreunde aus der SZG, dass sie durchaus in der Lage sind, mit ihren Tieren schon bald nach vorn zu kommen. Erinnert sei an einen blauen Zwerg (1,0), der es fast zum Sieg geschafft hätte. Überhaupt hatte man ein gutes Gefühl, wenn man den Umgang miteinander betrachtete. Das ließ hoffen, dass die „Club-Familie“ zwar etwas größer aber durchaus intakt war und hoffentlich auch bleibt. Zum Wohle unserer geliebten Engländer.

In dieser Zeit bemühte man sich sehr, die teils durch den BZA oder aber auch club-intern vorgegebenen Änderungen wie z.B. 10 Handschwingen, Kropf, Größe oder Zartheit in den Griff zu bekommen, dieses auf Tagungen mit Preisrichtern und mit Züchtern. Hier zeigte es sich einmal mehr, den Posten des Zuchtwartes mit erfahrenen Züchtern und wenn eben möglich auch mit SR zu besetzen. Diese Kriterien wurden mit dem Zuchtwart W. Vogel in hohem Maße erfüllt.

Dann ging es einmal mehr nach Bayern ins schöne Mamming. Wie gewohnt überzeugend verlief diese HCS und wurde mit 777 Engländern ein voller Erfolg. Aber nicht unsere Tiere standen im Mittelpunkt, endete doch hier die Zeit von W. Vogel als 1. Vorsitzender und dieses nach 13 Jahren erfolgreicher Arbeit. Wie kann man einem so aktiven Mann besser danken, als ihn zum Ehrenvorsitzenden zu machen. Dieses geschah mit aufrichtigen Worten des Dankes, verbunden mit der Bitte, dem Club auch weiterhin mit Rat und Tat beizustehen.

So wurde dann mit Horst Bartels ein neuer 1. Vors. gewählt. Keine leichte Aufgabe, besonders im Hinblick auf die anstehenden Probleme, z.B. Europa-Club-Auflagen BZA und mehr. Aber wie das im Leben so ist, mit viel Einsatz und Unterstützung kann man manches stemmen.

Dann ging es einmal mehr nach Rabenau und dem bewährten Team der Ausstellungsleitung. Eine stolze Zahl von 687 Engländern war zum friedlichen Wettstreit angetreten, dieses bei optimalen Bedingungen. So macht das Ausstellen Spaß.

Aus Anlass des 85-jährigen Bestehens unseres Clubs stand ein weiteres Super-Ereignis an. Die Gruppe West als Ausrichter hat in den bekannten Räumen nach Kaunitz eingeladen. Sie wurden für ihre Bemühungen mit 790 Engländern belohnt. Diese Schau reihte sich nahtlos in den Reigen unserer Schauen ein. Der Norden lud uns nach Dinklage ein. In der sehr familiären Ausstellung zeigten sich die 665 gemeldeten Engländer von ihrer besten Seite. Hier konnte sich zum ersten Mal ein Zuchtfreund aus den neuen Bundesländern über das CSB bei den „Großen“ in gelbgeherzt freuen. Man sieht es, unsere Freunde sind angekommen. Eine tolle Leistung.

Dann waren wir wieder mit 968 Engl. zu Gast in Erding. Eine Zahl, die unseren verstorbenen Ehrenvors. Hubert Bockholt sicher hoch erfreut hätte. Diese Schau wurde zu seinen Ehren als „Hubert-Bockholt-Gedächtnisschau“ ausgerichtet und wird für alle Beteiligten unvergesslich bleiben. Seitens der AL wurde alles getan, damit unsere Tiere und auch wir uns wie zu Hause fühlten, nämlich richtig gut.

Die Züchter der „Zwerge“ aus den neuen Bundesländern demonstrierten hier ihre Stärke und stellten mit einem 1,0 blau den Club-Sieger. Eine Leistung auf die er zu Recht stolz sein konnte.

In Nürnberg fand danach die Schau aller Schauen mit fast 65.000 Tieren statt. Man kann es nicht glauben, dass es so was noch mal geben wird. Natürlich auch für den Club eine gute Gelegenheit, um uns mit 775 Engländern zu beteiligen. Leider lief nicht alles glatt und es gab bei den Bewertungen Probleme, diese wurden aber am Ende beigelegt. Wie dem auch war, so war es für alle Beteiligten ein gigantisches und unvergessenes Erlebnis. Da war es selbstverständlich, dass auch der Club würdig vertreten war.

Dann ging es erstmalig nach Thüringen ins schöne Barchfeld. 881 Engländer waren gemeldet, konnte es einen besseren Beweis des Vertrauens in die Arbeit der Gruppe Süd-Ost geben? Wir wurden nicht enttäuscht, waren die Verhältnisse doch optimal für Mensch und Tier. Hier zeigte es sich einmal mehr, wie reibungslos der Prozess der Vereinigung über die Bühne ging. Eine wichtige personelle Aufgabe galt es zu lösen, nämlich den Posten des 1. Vors. Horst Bartels neu zu besetzen, dieses wegen gesundheitlicher Probleme. Auch das wurde durch die Wahl des neuen 1. Vors. Gerd Voß (wie sich schon bald zeigen sollte) hervorragend gelöst. In seine Amtszeit sollte ein ganz großes Event, nämlich die Jubiläumsschau – 100 Jahre Club – fallen.

Aber erst ging es zur 90-Jahr-Feier nach Hamm-Rhynern. Es ist schon erstaunlich, immer wenn es etwas zu feiern gibt, ist die Club-Familie mit vollem Elan dabei. 838 Engl. sind der beste Beweis, der Engländer-Club lebt, auch wenn es manchmal um den Club etwas ruhig erscheint. Wenn man dann auch noch auf eine AL trifft, die alles tut, damit dieses Fest noch lange in angenehmer Erinnerung bleibt. An dieser Stelle möchte der Club sich bei allen Ausstellungsleitern für ihre Bemühungen sehr herzlich bedanken. Auf diesem Weg möchten wir aber nicht vergessen, uns bei den SR und PR für ihre verantwortungsvolle und richtungsweisende Bewertung unserer Engländer zu bedanken. Es war hier schon deutlich zu spüren, die 100-Jahr-Feier stand schon bei vielen Gesprächen im Mittelpunkt. So soll es sein.

Nun lud uns die Gruppe Südwest nach Marburg ein. Die AL war um uns und unsere Tiere sehr bemüht und machte alles, was eben machbar war. Mit 886 Tieren waren wir ausgezeichnet in einer tollen Halle untergebracht. Es war alles zum Wohlfühlen hergerichtet. Unsere Tiere fühlten sich wohl und zeigten sich in ihrer ganzen Schönheit. Es war eine HCS, die noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. Danke.

Nun ging es wieder zur HCS ab in die neuen Bundesländer, genauer gesagt nach Neukirch in der Lausitz. Die Schau begann mit einem Paukenschlag, wurden doch 938 Tiere gemeldet, eine nie erwartete Zahl, Hut ab ob dieser Leistung. Seitens der AL wurde alles Erdenkliche möglich gemacht, damit wir und unsere Tiere uns wohl fühlen konnten. Man kann sicher im Namen aller Beteiligten sagen, es war eine tolle Sache und wird noch lange im Gedächtnis bleiben. Dieses im positiven Sinn.

Als überaus positiv erwies sich einmal mehr die Schau in Erding im schönen Bayernland. Zu Ehren unseres verstorbenen Zuchtfreundes Wilhelm Widl hatten sich unsere Freunde aus Bayern entschlossen, diese HCS als „Wilhelm-Widl-Gedächtnisschau“ durchzuführen. Ein guter Gedanke, der auch von den Ausstellern mit 886 Engländern belohnt wurde. In einer hellen Halle und einer AL, die für alle unsere Wünsche ein offenes Ohr hatte, präsentierten sich auch unsere Tiere in prächtiger Form. Eine fürwahr gelungene Schau.

Wieder einmal ging es ab in den Norden. Auf Einladung der Gruppe Nord waren wir in Bremen zu Gast. Dieses mit 568 Engländern. Aufgefallen ist hier die doch niedrige Zahl der Kröpfer, nur 165 Große waren da. Das war sehr schade. Trotzdem kann man aber auch sagen, es war schön in Bremen dabei gewesen zu sein.

Fünf Jahre vergingen wie im Flug und schon stand aus Anlass des 95-jährigen Bestehens ein weiteres großes Ereignis an. Dieses wurde in Thüringen, genauer gesagt, in Barchfeld von der Gruppe Südost in vorbildlicher Art und Weise ausgerichtet. Unsere Tiere waren optimal in einreihigem Aufbau untergebracht und ebenso versorgt. Ob das schon eine Probe für unser 100-Jähriges war ?? Wie dem auch sei, es war schön in Thüringen. Diese Schau wurde zu Ehren von Roland Schwenk als Gedächtnisschau ausgerichtet. Mit 732 Tieren konnten wir ein respektables Ergebnis erzielen.

Dann lud die Gruppe West nach Herford in Ostwestfalen ein. Um es kurz und knapp zu sagen, für die die dabei waren, war Herford ein Erlebnis der besonderen Art. Die 575 Engländer waren bestens untergebracht und versorgt. Genau wie auch wir.

Die nächste Schau richtete wieder die Gruppe Südwest aus. Sie lud uns und unsere Tiere nach Dietzenbach in eine sehr schöne Halle ein. Mit den gemeldeten 620 Engländern konnte man wohl zufrieden sein. Von der AL wurde alles getan, um uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Denn der Winter hatte alles fest im Griff. Eine kleine Begebenheit am Rande, nach fast 20 Jahren überaus erfolgreichem Ausstellen ging hier für einen Zuchtfreund aus den neuen Bundesländern ein Traum in Erfüllung, konnte er doch das begehrte CSB für seine 1,0 gelbgeherzt unter dem Beifall der Anwesenden in Empfang nehmen. Da kam richtig Freude auf. Glückwunsch! An diesem Beispiel kann man sehen, wie schwer es ist, diese höchste Club-Trophäe zu erreichen.

Aber es tat sich noch wichtiges, nämlich die Neuwahl eines Zuchtwartes, da Zuchtfreund Roland Vogel dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr ausüben konnte. Die Versammlung spendete viel Beifall und wünschte „Gute Besserung“. Der Vorstand hatte im Vorfeld schon überlegt und schlug den S.R. Reinhard Nawrotzky vor. Da kein anderer Vorschlag kam, wurde Reinhard fast einstimmig gewählt. Kein leichter Stand, aber wie sich schon bald zeigen sollte, ging der neue Zuchtwart mit viel Elan und Optimismus an diese Aufgabe. Unbedingt muss hier sein Erstellen einer Internetseite für den Club erwähnt werden. Man kann und muss sagen, eine für unseren Club tolle Sache.

Weitere Neuerungen stehen an und wir dürfen sehr gespannt sein ob der Aktivitäten. Aber allein ist so was nicht zu schaffen und so möchten wir an dieser Stelle dazu aufrufen, wer immer es kann, unterstützt bitte diese tolle Idee.

Auch hier war deutlich festzustellen, es drehte sich fast alles um die 100 Jahre Clubgeschichte.

Ja, und dann war die Gruppe Ost an der Reihe mit dem Ausrichten der vorletzten HCS vor unserem Jubiläumsfest. 690 Engländer waren trotz widrigster Wetterverhältnisse nach Calau zum friedlichen Wettstreit in eine helle Halle gekommen. Für unsere Tiere waren es also optimale Voraussetzungen um sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Alle wollten es aber trotzdem nicht. Aber wir haben es ja mit lebenden Tieren zu tun, diese haben eben manchmal ihren eigenen (Dick)Kopf. Der Club kann sich glücklich schätzen wieder einige junge Züchter in seinen Reihen zu haben. So konnte einer aus der jungen Garde auch das CSB mit einem fantastischem 1,0 rotfahlgeherzt erringen. Das muss man neidlos anerkennen und von Herzen gratulieren. Eine weitere Neuerung war das Vorstellen der V-Tiere in eigens beschafften Rund-Käfigen – eine gute Sache.

Ansonsten zeigte der neue Zuchtwart, dass er mit enormen Eifer und mit vielen Ideen sein Amt auszuüben gedenkt. Weiter so! Ganz wichtig bleibt zu berichten, dass trotz schwierigstem Wetter alle angereisten Zuchtfreunde auch wieder heile nach Hause gekommen sind.

Auf der JHV am Freitag wurde hier in Calau über den Ausstellungsort der Jubiläumsschau abgestimmt. Barchfeld und die Gruppe Süd-Ost erhielten den Zuschlag. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg bei der großen Aufgabe.

Beim Schreiben dieser Zeilen wurde bekannt, dass die geplante JCS als Europa-Schau genehmigt ist. Also kann auch das Europa-Championat vergeben werden. Für die Vorstandschaft ein toller Erfolg und Ansporn zugleich.

Noch eine überaus erfreuliche Meldung kam über den Ticker: nämlich, dass die beim BZA eingereichten Musterbilder ohne größere Beanstandungen akzeptiert wurden. Für alle, die hieran beteiligt waren, war dies die erhoffte Belohnung für ihre Bemühungen. Dieses alles zum Wohle des Clubs und der uns anvertrauten Tiere. Eine echte Team-Leistung, wobei wir aber auch ein Dankeschön an unseren Maler Benedikt Stammler weiter geben möchten. Alles in allem eine gelungene HCS.

Jetzt waren wir nur noch eine Hauptclubschau von unserm Jubelfest entfernt. Also lud die Gruppe Süd zur Generalprobe nach Dachau ein.

Diese HCS wurde zu Ehren unseres viel zu früh von uns gegangenen Zuchtfreund Herbert Walter als „Herbert-Walter-Gedächtnisschau“ durchgeführt. Um es vorweg zu sagen, Herbert wäre von dem Meldeergebnis sicherlich überrascht, aber auch hocherfreut gewesen, wurden doch 729 Engländer und eine Voliere mit 4,4 dominant rotgeherzten Zwergen gemeldet. Eine kaum erwartete Zahl, die aber auch für viele eine Überraschung in sich hatte. Denn das Übergewicht der Großkröpfer mit ca. 80 Tieren gegenüber den Zwergkröpfern. Machten sich hier wohl die Aktivitäten des Clubs via Internet bemerkbar?

Wie dem auch sei, ein toller Aufgalopp zum wohl größten Clubevent, der JCS im Jahre 2012-13. Da geraten alle anderen Dinge naturgemäß einfach etwas ins Hintertreffen. Den beiden Gewinnern der Clubsieger-Bänder gilt unser aller Glückwunsch.

Die Gedanken des Clubvorstandes sind aber voll bei den vielfältigen Vorbereitungen „100 Jahre Club“ und den geplanten Veranstaltungen aus diesem Anlass.

Beenden möchte ich den Rückblick auf die letzten 25 Jahre Clubgeschehen mit etwas Nachdenklichem.

Viele Clubfreunde, die maßgeblich das Erscheinungsbild des Clubs durch ihren nimmermüden Einsatz für unsere Sache geprägt haben, sind für immer von uns gegangen. Ihre Spuren in unserem Club bleiben. So verneigen wir uns in Ehrfurcht und sagen Danke.

Noch etwas dürfen wir nicht vergessen, nämlich die Förderung und Werbung neuer Mitglieder. Hierzu gibt es sicherlich viele gute Ansätze und Ideen. Vor allem aber können wir unserer Sache dienen, durch die Überlassung von preiswerten Zuchttieren, aber natürlich auch mit Rat und Tat. Denn auch bei uns gibt es einen starken Mitgliederschwund.

Dann noch eine persönliche Bitte an die Verantwortlichen des Clubs, nämlich die Beibehaltung des Wettbewerbs „Goldener Kröpfer“ oder aber einen ähnlichen attraktiven Wettbewerbes. Hat doch die Vergangenheit gezeigt, dass derartige Anreize gut angenommen wurden. Selbstverständlich sind auch hier neue Ideen möglich und gefragt.

Jetzt, wo die JCS 100 Jahre kurz bevorsteht, möchte der Schreiber dieser Zeilen den Verantwortlichen des Clubs viel Erfolg und eine glückliche Hand bei der weiteren Arbeit für den Club wünschen. Aber auch jedes einzelne Mitglied ist aufgefordert sein Scherflein zum weiteren Bestehen des Clubs zu leisten, damit der Club auch in Zukunft seinen festen Platz in der bunten Welt des Rassegeflügels behält und möglichst ausbauen kann.

In diesem Sinne wünsche ich allen Ausstellern der JCS besten Erfolg, viel Freude mit der Zucht und Verfeinerung unserer herrlichen Englischen Kröpfer und Zwergkröpfer. Dieses in der Hoffnung, dass die Züchterwelt auch in Zukunft sehen und sagen kann, die Engländer sind in der Welt der Rassetauben eine Bereicherung. Eben ein wahrer Gentlemann. Als letztes rufe ich allen ein „Gut Zucht“ zu.

Horst Bartels, Bochum